Medizinische Technolog/-innen für Laboratoriumsanalytik (MTL) führen eigenverantwortlich biomedizinische Analyseprozesse mittels biologischer, chemischer sowie physikalischer Methoden und Verfahren einschließlich Plausibilitätskontrolle, Validierung und Qualitätssicherung sowie die Vorbereitung und Aufbereitung von histologischen, zytologischen und weiteren morphologischen Präparaten zur Prüfung für die ärztliche Diagnostik einschließlich Plausibilitätskontrolle und Qualitätssicherung.

Zum Aufgabenspektrum von MTL gehören ebenfalls Maßnahmen des Qualitäts-, Risiko-, Prozess- und Datenmanagements. 

Medizinische Technolog/-in für Laboratoriumsanalytik, MTL

 

Unter Hämatologie versteht man die Lehre vom Blut und seinen Erkrankungen. Blut besteht aus festen Bestandteilen, den roten und weißen Blutkörperchen (Erythrozyten und Leukozyten) sowie den Blutplättchen (Thrombozyten) umgeben vom Blutwasser (Serum oder Plasma). Die Hämatologie befaßt sich schwerpunktmäßig mit den festen Blutbestandteilen.

Die Hämatologie unterteilt sich wiederum in 3 große Fachbereiche:

Morphologische Hämatologie
(Morphe = Gestalt, Form, Aussehen)

Aufgabe der/des MTLA ist festzustellen, ob die Zahl der Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten sowie die prozentuale Verteilung der Leukozytensubpopulationen der alters- und geschlechtsentsprechenden Norm entspricht, ob alle Zellen in Form, Gestalt und Aussehen mit den gesunden Zellen vergleichbar sind. Diese Untersuchungen führen MTLA z.T. mit Großgeräten durch, die schnell und genau die Zellzahlen ermitteln und auch schon Hinweise auf bestimmte Veränderungen geben können. Die “Feinarbeit”, d.h. die qualifizierte Befundung, obliegt den MTLA, die in diesem Gebiet arbeiten. Sie mustern gefärbte Blut- und Knochenmarkausstriche mit dem Mikroskop durch, bestimmen die Zellverteilung und beschreiben evtl. Veränderungen in Verteilung, Form, Gestalt und Aussehen der Zellen, d.h. ob das mikroskopische Bild z.B. für das Vorliegen einer Anämie (Blutarmut) oder Leukämie (Blutkrebs) spricht. Mittels immunologischer Meßtechniken werden Subtypen von Blutzellen identifiziert und mit zyto- und molekulargenetischen Methoden Veränderungen an Chromosomen festgestellt, die bei bestimmten bösartigen Erkrankungen auftreten.

Immunhämatologie

Blutgruppen-Antigene sind Eiweiß- bzw. Proteinstrukturen, die auf roten Blutkörperchen (Erythrozyten) lokalisiert sind. Neben den allgemein bekannten Blutgruppen gibt es eine Vielzahl weiterer Antigene, die ebenfalls identifiziert werden müssen. Wichtige Aufgaben der/des MTLA in diesem Bereich der Hämatologie sind u.a. die Bestimmung der Antigene der verschiedenen Blutgruppensysteme des Patienten Erkennung von Stoffen, die nicht in das Blut des Patienten gehören (sog. irreguläre Antikörper) Prüfung der Verträglichkeit des Spenderblutes für den Empfänger Feststellung des genetischen Musters eines Menschen (Gewebe-typisierung), z.B. vor einer Organtransplantation. Dieses Gebiet fordert von den MTLA ein hohes Verantwortungsbewußtsein. Durch Übertragung unverträglichen Blutes kann ein Patient dauernden Schaden erleiden oder auch sterben.

Hämostaseologie

Unter Hämostase versteht man das komplizierte Zusammenspiel von Prozessen, die für die Fließfähigkeit des Blutes im Gefäßsystem sorgen. Gleichzeitig muß jedoch das Verbluten des Patienten bei Verletzung eines Gefäßes verhindert werden. An diesen Prozessen beteiligt sind die Blutplättchen (Thrombozyten) sowie ein umfangreiches System verschiedener Faktoren, die verhindern, daß das Blut zu dünnflüssig ist oder in den Gefäßen gerinnt. So ist es z.B. vor Operationen unabdingbar wichtig, die Gerinnungsfähigkeit des Blutes zu messen. Bei manchen Erkrankungen wird die Gerinnungsfähigkeit des Blutes absichtlich herabgesetzt. Die Grenze zwischen gerade richtig und zu dünnflüssig ist sehr schmal. MTLA führen diese Untersuchungen des Blutes z.T. auch mit molekularbiologischen Methoden und Techniken durch.

(Lehre vom Feinbau der Gewebe, Organe und Zellen)

MTA arbeiten Gewebe oder Organe, die z. B. während einer Operation oder einer Sektion entnommen wurden, feingeweblich auf. Das Material wird fixiert (haltbar gemacht), in ein Mittel eingebettet, welches das Material besser schneidbar macht und anschließend mit einem besonderen Gerät hauchdünn geschnitten. Die “Dicke” der Schnitte liegt bei Bruchteilen eines Millimeters. Damit der Arzt die Zellen auf krankhafte (pathologische) Veränderungen untersuchen kann, werden die Schnitte angefärbt. Je nach Fragestellung werden spezielle Färbungen ausgewählt. Vor der ärztlichen Diagnosestellung beurteilen MTLA die technische Qualität der Präparate. Sie müssen daher das normale Zellbild genau kennen, um fehlerhaft aufgearbeitete Präparate, die unter Umständen eine krankhafte Veränderung vortäuschen können, auszusortieren und - falls nötig - zu wiederholen. Im Fachgebiet “Zytologie” werden Zellabstriche, die z. B. im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung entnommen wurden, gefärbt und vorgemustert.

In der Klinischen Chemie ist die Untersuchung des Blutwassers (Serum/Plasma) Arbeitsschwerpunkt der MTA. Über das Blut stehen alle Zellen des menschlichen Körpers miteinander in Verbindung. Nährstoffe wie Eiweiße, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine, Spurenelemente oder Hormone werden zur Zelle hintransportiert. Im Stoffwechsel entstehende Abfallstoffe werden von der Zelle abtransportiert. Alle diese Stoffe liegen in einer ganz bestimmten Konzentration vor. Abweichungen von dieser Norm bedeuten: “Der Mensch ist krank.” MTLA führen Konzentrationsmeßungen von mehreren hundert Analyten mit den verschiedensten Methoden, Techniken und Geräten durch. Dieser Probenanfall wird z.T. an großen Analysenautomaten “bewältigt”; MTLA bedienen diese Geräte von der Probenvorbereitung bis zur Datenfreigabe. Daher müssen MTLA die Arbeits- und Funktionsweisen dieser Geräte sowie die Meßprinzipien beherrschen. Auch ist es Aufgabe der/des MTLA, ermittelte Daten auf ihre Plausibilität zu prüfen, d.h. z.B. ob die ermittelten Einzelergebnisse zu einem Laborbefund zusammengefügt werden können, der als wichtiger Teilbefund in die ärztliche Diagnostik eingeht. Parallel zu jedem Patientenmaterial wird ein Kontrollmaterial mit bekannter Konzentration analysiert (Qualitätssicherung). Nur wenn der bekannte Wert des Kontrollmaterials wiedergefunden wird, darf das Ergebnis des Patientenmaterials freigegeben werden. Gleichzeitig ist - wie in allen anderen Fachgebieten auch - wirtschaftliches Arbeiten gefragt, d.h. so qualifiziert und so kostengünstig wie möglich!

Als Mikrobiologie wird die Lehre von den Ursachen der Infektionskrankheiten bezeichnet. Diese Krankheiten werden durch krankmachende Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Protozoen, Viren) und Helminthen (Würmer) hervorgerufen. Neben der klassischen Labordiagnostik (Anzucht, Differenzierung, Antikörpernachweis) gewinnen heute zunehmend molekularbiologische Verfahren insbesondere in der Virologie und Bakteriologie an Bedeutung.

Bakteriologie

Im Labor werden Infektionserreger aus Untersuchungsmaterial (z.B. Urin, Stuhl, Sputum, Wundabstriche usw.) auf verschiedenen Nährböden und in Nährlösungen angezüchtet. Diese Kulturen müssen weiter untersucht werden, um die “nicht krankmachenden” (apathogenen) Bakterien von den “krankmachenden” (pathogenen) Bakterien abzugrenzen. Nachweise verschiedener Stoffwechselleistungen und die Prüfung bestimmter Eigenschaften auf den Zelloberflächen durch spezielle Antiseren dienen zur Differenzierung. Ferner können auch mikroskopische Verfahren eingesetzt werden. Untersuchungsmaterial oder angezüchtete Kulturen werden auf Objektträger gebracht, gefärbt (es gibt verschiedene Spezialfärbungen) und danach mit dem Mikroskop betrachtet und beurteilt. Außerdem muß ausgetestet werden, gegen welche Medikamente (Antibiotika) ein Bakterium empfindlich oder resistent (unempfindlich) ist, d.h. welches Mittel zur Behandlung eingesetzt werden kann.

Parasitologie

Viele Menschen bringen Parasiten als unerwünschtes Andenken von Reisen aus fernen Ländern mit. Um die Parasitenerkrankungen richtig behandeln zu können, ist eine Labordiagnostik nötig. Die Erreger der Malaria z.B. können im Blutausstrich nach einer Spezialfärbung mit dem Mikroskop gesucht und beurteilt werden. Außerdem können einige Protozoen (z.B. Amöben, Lamblien) schwere Durchfälle verursachen. In den Stuhlproben werden nach Vorbehandlung (z.B. Färbung, Anreicherung) diese Parasiten mit Hilfe des Mikroskopes ausgewertet. Ebenso werden Stuhlproben auf Wurmeier untersucht.

Mykologie
(Med. Mikrobiologie der Pilze)

Pilze sind in der Umwelt weit verbreitet und besiedeln alle Lebensräume. Eine kleine Anzahl ist als Krankheitserreger bedeutsam (Hautpilze, Sprosspilze/ Hefen, Schimmelpilze). Ähnlich wie bei Bakterien wird das Untersuchungsmaterial auf Spezialnährböden aufgebracht und angezüchtet. Aufgrund der Kolonieform, Koloniefarbe und nach mikroskopischer Betrachtung können die Pilze identifiziert und differenziert werden. Stoffwechseleigenschaften (Biochemie) sind nur bei Sprosspilzen (Hefen) ein wichtiges Merkmal.

Virologie

Viren sind so kleine Krankheitserreger, daß sie mit dem Lichtmikroskop nicht sichtbar sind, auch lassen sie sich auf künstlichen Nährböden nicht anzüchten. Zum direkten Nachweis benötigt man Versuchstiere, Hühnereier oder Zellkulturen. Im Elektronenmikroskop können Viren sichtbar gemacht werden. Im Routinelabor wird meist das indirekte Nachweisverfahren angewandt: mit unterschiedlichen serologischen Verfahren wird menschliches Serum auf spezifische Antikörper (z.B. Röteln-Antikörper) untersucht.

AKTUELLES

EFRS: CHESNEY AWARD 2024 Announcement

 

 

The aim of the ISRRT Research Fund is to promote research that helps encourage evidence-based practice and improve the standards of delivery and practice in medical imaging and/or radiotherapy. Starting in 2016, to commemorate the Chesney sisters who left in their will a legacy to ISRRT, the fund name was changed from the ISRRT Research Award to the ISRRT Chesney Research Fund. 


Call for Grant Applications 2024 in the theme of
 
“Addressing the global shortage of radiographers / radiological technologists”

APS-Jahrestagung „Mach mit! Für Patientensicherheit“

Unter dem Motto „Mach mit! Für Patientensicherheit“ findet am 29./30.08.2024 die 17. APS-Jahrestagung in Essen statt. 

Das zweitägige Event rund um das Thema Patientensicherheit bietet Vertreterinnen und Vertretern aus allen Bereichen der Gesundheitsversorgung Gelegenheit zum fachlichen Austausch, Fortbilden und Networken.

Im Parallelstrang, der sich ausschließlich mit aktuellen Inhalten aus Lehre, Aus-, Fort- und Weiterbildung beschäftigt, werden Inhalte in interaktiveren Formaten vorgestellt, diskutiert und ggf. gemeinsam weiterentwickelt. 
 

VOICE: Letzte Befragung des Online-Surveys zu Belastungen während und nach der Covid-19-Pandemie

 

VOICE Online Surves

Seit Frühjahr 2020 stellte die  Covid-19 Pandemie das gesamte medizinische Personal vor noch nie dagewesene Herausforderungen. In den Pandemiewellen wurden die unmittelbar betroffenen  Beschäftigten des Gesundheitswesens gebeten, in Onlinebefragungen über diese neuen Belastungen Bericht zu erstatten, um so Aufmerksamkeit in der Politik für dieses Thema zu erwecken und Handlungsfelder zu ermitteln.
Nun erfolgt die letzte Befragung.

Daher bitten wir alle MT um Ihre Teilnahme.

Für die Teilnahme klicken sie einfach Link an:

https://ww3.unipark.de/uc/VOICE_T6

AKTUELLES

Forderung zur besseren Versorgung mit Medizinisch-technischen Assistenten

Patienten haben einen Anspruch auf eine effiziente und effektive Gesundheitsversorgung. Rund 98.000 Medizinisch-technischen AssistentInnen (kurz MTA), der vier Fachrichtungen Laboratoriumsmedizin, Radiologie, Funktionsdiagnostik und Veterinärmedizin, leisten einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung, da sie erst die ärztliche Diagnostik und Therapie ermöglichen.

Berufsporträt MTA

In der Berliner Morgenpost ist ein interessanter Artikel zur Ausbildung vom MTA im Lette-Verein erschienen.
 
Den Artikel finden Sie hier.

Zweiklassen - Gesundheitsberufe!

Das Symposium des Bundesministeriums für Gesundheit zur "Akademisierung von Ausbildungen im Bereich der Gesundheitsfachberufe" am 14.11.2018 in Köln ist nur offen für in der Modellklausel befindliche Therapie - und Hebammenberuf.
Andere Therapieberufe, wie z.B. die DiätassistentInnen (DA) oder die MTA-Berufe, denen (MTA) die Empfehlungen des Wissenschaftsrates und zahlreicher im Auftrag des BMG in Auftrag gegebener Gutachten, klar eine Empfehlung für eine (Teil-)Akademisierung gegeben haben und deren Berufe im europäischen Ausland nahezu vollumfänglich hochschulisch ausgebildet werden, werden nicht zur Veranstaltung zugelassen. Dabei wäre diese auch für Ihre Zukunft wichtig. MTA und DA sind keine Gesundheitsberufe der 2. Klasse! Auch Ihre Ausbildung bedarf dringend einer Novellierung und hochschulischer Ausbildungsmöglichkeiten.
 

Hintergrund:
Der DVTA hatte sich für das BMG-Symposium "Akademisierung von Ausbildungen im Bereich der Gesundheitsfachberufe" am 14.11.2018 in Köln angemeldet. Mit Mail vom 23.10.2018 folgte eine Ausladung durch den Veranstalter mit nachfolgender Begründung:.
"Das Symposium zur "Akademisierung von Ausbildungen im Bereich der Gesundheitsfachberufe" am 14.11.2018 in Köln ausschließlich mit der Vorbereitung des Berichts des Bundesministeriums für Gesundheit an den Deutschen Bundestag gemäß § 9 Absatz 4 Satz 1 Masseur- und Physiotherapeutengesetz, § 4 Absatz 7 Satz 1 Ergotherapeutengesetz, § 4 Absatz 7 Satz 1 Logopädengesetz sowie § 6 Absatz 5 Satz 1 Hebammengesetz befasst und thematisiert dementsprechend nur Fragen, die unmittelbar die Evaluierung der Modellvorhaben in den Berufen der Ergotherapeuten, Logopäden, Hebammen sowie Physiotherapeuten betreffen.
Aus diesem Grund muss ich Ihnen leider mitteilen, dass wir Ihre Registrierung für diese Veranstaltung nicht berücksichtigen können. Eine Öffnung der Veranstaltung für andere Berufsgruppe ist auf Grund der begrenzten Platzgegebenheit leider nicht möglich. Das Gesamtkonzept zur Neuordnung und Stärkung der Gesundheitsfachberufe ist nicht Gegenstand der Veranstaltung. Hierfür wird es in den nächsten Monaten eine separate Veranstaltung geben."

 

Antrag an den Landtag zu Ausbildungsmöglichkeiten von MTA

 
Den kompletten Antrag der Abg. Rainer Hinderer u. a. SPD an den Landtag in Baden-Württemberg zu 
 
"Ausbildungsmöglichkeiten und -inhalte an Schulen für Medizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten (MTA) sowie anschließende berufliche Perspektiven in Baden-Württemberg"
 
im PDF Format finden Sie hier.

 

DVTA fordert Gleichbehandlung aller Gesundheitsberufe bei der Abschaffung des Schulgeld und der Neuordnung der Gesundheitsberufe!

Der DVTA begrüßt die Abschaffung des Schulgelds für die Pflege – und Therapieberufe wie die Neuordnung (der Aufgaben) der Gesundheitsberufe, fordert aber, dass dies für alle Gesundheitsfachberufe gleichermaßen umgesetzt wird, wie auch im Koalitionsvertrag vorgesehen. Handlungsbedarf besteht nicht nur in den Pflege – und Therapieberufen. Der Fachkräftemangel herrscht auch in den anderen Gesundheitsberufen. Nach Umfrage des Krankenhausbarometers 2016 können schon jetzt ein Drittel der Allgemeinkrankenhäuser ab 100 Betten offene MTRA-Stellen und mehr als ein Zehntel der Häuser ab 600 Betten offene MTLA-Stellen nicht mehr besetzen. Diese Situation wird sich dramatisch verschlechtern, wenn nicht umgehend mehr Nachwuchs für die MTA-Berufe gewonnen werden kann. Die Abschaffung des Schuldgeldes ist daher auch in den MTA-Berufen, wie den anderen Gesundheitsberufen, dringend geboten.

Trotz Digitalisierung gibt es einen steigenden Bedarf an MTA. Die MTA-Ausbildung und der MTA-Beruf müssen an die zukünftigen Herausforderungen des Gesundheitswesens angepasst werden. Auch die MTA-Berufe müssen bei der Neuordnung der Gesundheitsfachberufe in den Fokus gerückt werden, da sie ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung sind: „Ohne MTA keine Diagnostik, ohne Diagnostik keine Therapie!“ Die Novellierung der entsprechenden Berufsgesetze, die aus der ersten Hälfte der 90er Jahre(!) stammen, ist dringend geboten.“

Interview mit DVTA-Präsidentinnen

Bildungskonzept: Hoffnung auf schnellstmögliche Umsetzung

Im Interview mit MTA Dialog stellen die DVTA-Präsidentinnen Rebecca Lauterbach und Christiane Maschek das „Bildungskonzept Zukunft“ vor und berichten über erste positive Signale aus der Politik. Der DVTA fordert in seinem kürzlich vorgelegten Positionspapier zum Thema „Bildungskonzept Zukunft“ unter anderem eine Reform des Berufsgesetzes und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung. Im Interview mit MTA Dialog stellen die DVTA-Präsidentinnen Christiane Maschek und Rebecca Lauterbach dieses Konzept vor und erläutern, warum sie eine Reform der MTA-Ausbildung für dringend erforderlich halten und welche Auswirkungen dieses Konzepts auf die Lehrerausbildung für die MTA-Schulen haben könnte.

Hier gelangen Sie zum Interview.

DVTA unterstützt Aussage des Marburger Bundes

Der DVTA unterstützt die Aussage des Marburger Bundes, dass es der Personaluntergrenzen für ärztliches wie nichtärztliches Personal und nicht nur für die Pflegeberufe bedarf!

Eine optimale Patientenversorgung kann nur im Zusammenspiel der ärztlichen wie nichtärztlichen Gesundheitsberufe erreicht werden.

Aufgrund des MTA-Mangels kommt es auch in den MTA-Berufen zu unzureichenden Stellenbesetzungen, die zu ständigen Überlastung des vorhandenen MTA-Personals, der Patientenversorgung und der Patientensicherheit gehen, da "Ohne MTA keine Diagnostik, ohne Diagnostik keine Therapie!"
 
Der DVTA fordert daher Personaluntergrenzen für alle Gesundheitsberufe zum Wohle des Patienten!

Stellungnahme des DVTA zur Pressemeldung des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe

"Versprochen wurde schon viel, geändert hat sich wenig“.

Der Pressemeldung des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK), die anlässlich der Gesundheitsministerkonferenz der Länder (GMK) am 20./21. Juni verbreitet wurde, kann sich der DVTA nur anschließen. Trotzdem es sich bei den vier MTA-Berufen um frauendominierte MINT-Berufe handelt, die Hauptakteure in der Anwendung neuester Technologien im Gesundheitswesen sind, stammen das MTAG und die MTA-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung aus den Jahren 1993/1994! Dies wäre bei einem vergleichbaren Männerberuf wie dem des Mechatronikers undenkbar!

Die MTA-Berufe werden, wie die Pflege, reduziert auf das Verrichten von Einzeltätigkeiten (z.B. „Knöpfchen drücken“) – und dies so günstig wie möglich..

Dagegen hat der Gesetzgeber den MTA-Berufen bewusst die medizinisch-technische Durchführung vorbehalten, da nur sie (MTA-Berufe) über die erforderliche Sachkunde zur Gewährleistung der Patientensicherheit und der Qualität der Gesundheitsversorgung verfügen. Sie sind Manager von Großgeräten und tragen wesentlich zur Arztentlastung bei.

Der DVTA fordert von den Gesundheitsministern der Länder sich für eine optimale Versorgung der Patienten einzusetzen. Dazu bedarf es insbesondere in den MTA-Berufen:

  • einer guten novellierten Fachausbildung
  • staatlich anerkannter beruflicher Weiterentwicklung
  • einer angemessenen Personalbemessung
  • interprofessionelle Zusammenarbeit auf Augenhöhe
  • einer leistungsgerechten Vergütung

 

Weitere Informationen zur Pressemeldung etc. finden Sie hier.

Die Homepage der Gesundheitsministerkonferenz der Länder finden Sie hier.

DVTA unterstützt die Resolution des Deutschen Frauenrates

„ Der DVTA unterstützt die Resolution des Deutschen Frauenrates „EUROPA ZUSAMMENHALTEN – SOLIDARITÄT, GLEICHBERECHTIGUNG UND MENSCHENRECHTE STÄRKEN.“

Nur gemeinsam können wir für den Zusammenhalt der Europäischen Union und für europäische Lösungen, wie z.B. der Gleichstellung von Frauen und Männern,  kämpfen.

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