systemrelevant SARS-CoV-2 COVID-19 Coronavirus

100.000 Beschäftigte, in Baden - Württemberg, vertreten von ihren Interessenvertretungen, haben durch ihren "offenen Brief zur Corona-Pandemie aus dem Sozial und Gesundheitswesen in Baden - Württemberg" eine Debatte im Landtag über die "Solidarität mit Corona Heldinnen und Helden auch nach der Corona-Krise" erreicht, die am 07.05.2020 stattgefunden und unter:

https://www.landtag-bw.de/home/mediathek/videos/2020/20200507sitzung1191.html?t=0

anzuhören ist.

Die debattierenden Parteien sprachen Lob und Dank für die systemrelevanten Berufe im Gesundheitswesen und anderen systemrelevanten Bereichen aus, die maßgebend dazu beigetragen haben, dass Deutschland so gut bislang durch die Corona-Pandemie gekommen ist. Eine Anerkennung durch den Corona-Bonus für die Pflege wurde überwiegend befürwortet. Dies sei jedoch nicht genug. Es gelte die bestehenden Fehlentwicklungen nachhaltig zu korrigieren. Der Sprecher der SPD, Herr Stoch, machte deutlich, dass systemrelevante Arbeitnehmer*innen, die idR im Niedriglohnberiech arbeiten, nicht mehr weiter schlecht bezahlt werden dürfen, um bessere Geschäftszahlen zu erreichen. Diese Geschäftspraktiken gelte es zu stoppen. Heldinnen und Helden brauchen gute Mindeststandards an Arbeitsbedingungen (z.B. Schutzausrüstung, Schutz vor Überlastung etc.) und angemessene Bezahlung. Für die Grünen machte Herr Poreski deutlich, dass Menschen in der Pflege und im Gesundheitswesen in den letzten Wochen großartiges geleistet haben und sie daher auch offen sind, den Bonus auch auf andere systemrelevante Berufe auszuweiten. Gleichwohl wurde festgehalten, dass Einmalzahlungen gut aber dauerhafte Verbesserungen der Arbeitsbedingungen nachhaltiger sind. Die CDU machte durch Herrn Gromling deutlich, dass auch sie dankbar und stolz auf die Leistungen der systemrelevanten Berufe in der Corona-Krise sind. Wichtig sei es, die Tarifautonomie zu stärken. Gewerkschaften sollten moderne Regelungswerke schaffen, in die die Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie mit einfließen, um die rückläufige Tarifbindung zu stoppen.

Fazit war u.a., dass das Augenmerk verstärkt auf die systemrelevanten Berufe gerichtet werden muss.

Der DVTA hat dieses Fazit aufgegriffen und hat mit einem Schreiben an den Landtag Baden Württemberg für die MTA-Berufe, als systemrelevante Berufe, aufgezeigt, was und wie nach der Corona-Krise für die MTA - Berufe an Solidarität von den Landespolitkern gefordert wird. Dies ist insbesondere auch die Anerkennung der Leistungen der MTA-Berufe, nicht nur in Zeiten von Corona, bessere Arbeitsbedingungen wie auch eine angemessene Bezahlung. Deutlich gemacht wurde auch, dass der Pflegebonus zu kurz greift und der Kreis der Bonusberechtigten zu erweitern ist, z.B. auch um die MTA -Berufe."