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Noch nie haben sich die Schüler und Schülerinnen so auf den Besuch der Schule gefreut, wie in diesem Frühjahr. Nach uns endlos erscheinenden Tagen durften wir ab dem 04. Mai 2020 den Kurs des 3. Ausbildungsjahres im Fachbereich MTAF wieder zum Präsenzunterricht am Staatlichen Berufsschulzentrum in Nordhausen begrüßen.

Leider blieb von den geplanten 2 Wochen zur Prüfungsvorbereitung nur 1 Woche übrig, die umso intensiver genutzt wurde. Das Schulhaus ist dem Hygieneplan folgend zu einem Einbahnstraßensystem geworden, Mund-Nasen-Bedeckung in den Fluren und Dienstzimmern, 1,5 Meter Mindestabstand, vorgeschriebene Aufenthaltsbereiche und Toiletten sowie gesperrter Aufzug sind nur einige Dinge, die sich vom bisherigen Schulleben unterscheiden.

Spürbar Erleichterung brachte die Information, dass die schriftlichen und mündlichen Examensprüfungen termingerecht stattfinden sollen. Nur blieb noch immer die Frage nach den praktischen Prüfungen offen. Zum Ende der Präsenswoche kamen endlich die erwarteten Informationen vom Ministerium und von der zuständigen Prüfungsbehörde: Unter Einhaltung der Hygienevorschriften können auch die praktischen Examensprüfungen stattfinden.

Ab dem 11. Mai 2020 dürfen die Schüler und Schülerinnen des 2. Ausbildungsjahres ihre Lehrer wieder live begrüßen. Bisher war das nur per Video oder Telefon möglich. Allerdings gibt es auch weiterhin nur ein reduziertes Angebot an Präsenzunterricht, denn der Hygieneplan erlaubt nur eine bestimmte Anzahl von Kursen auf verschiedenen Etagen, die Schüler dürfen sich in den Pausen nicht begegnen und werden in versetzten Zyklen unterrichtet. Also bleibt es bis zum Ende des Schuljahres spannend, wie sich Fernunterricht und Konsultationen auf den Lernerfolg auswirken.
Für das 1. Ausbildungsjahr steht derzeit noch kein Datum für den Einstieg in den Präsenzunterricht fest. Lediglich Einzelkonsultationen für die Schüler und Schülerinnen werden angeboten. Sich im Fernunterricht die Regeln der Vertäubung, die Methodik der Ganzkörperplethysmografie u.a. anzueignen, verlangt ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Beharrlichkeit. Normalerweise finden dazu im berufspraktischen Unterricht Partnerarbeit und Simulationen statt, die durch Fernunterricht nicht zu ersetzen sind.

Trotz aller Einschränkungen sind wir zuversichtlich, das aktuelle Schuljahr erfolgreich zu beenden, da die Kolleginnen und Kollegen im Lehrerteam, Schülerinnen und Schüler und alle anderen Schulzugehörigen ihr Bestes geben.

 

C. Srocke, SBZ Nordhausen