Laut Job-Futuromat, (https://job-futuromat.ard.de/), können, basierend auf einer Analyse aus dem Jahr 2013, 83 % der Tätigkeiten der Medizinisch- technischen Assistenten/innen für  Funktionsdiagnostik, 67 % der Tätigkeiten der Medizinisch-technischen Radiologieassistenten/innen und  45 % der Tätigkeiten der Medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten/innen schon heute automatisiert, d.h. von Maschinen oder Software ausgeführt werden. Der Grad der Automatisierbarkeit steht für das Potenzial der Ersetzbarkeit, dass Forscher als Substitutierbarkeitspotenzial“ bezeichnen.

Der Futuromat sagt damit nicht, dass dies die Zukunft ist, sondern bringt zum Ausdruck, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass sich diese Berufe und die in diesem Beruf zu erledigenden Tätigkeiten verändern werden.
Während die standardisierbaren Tätigkeiten automatisiert werden können, müssen die nicht-automatisierbaren Tätigkeiten weiterhin von Menschen, wie den MTA, erledigt werden; und es kommen noch neu zu erledigende Tätigkeiten hinzu: Die neuen Maschinen müssen bedient, kontrolliert, gewartet, (weiter-)entwickelt werden und das Fachwissen muss stets angepasst werden.

Die Zukunft der MTA ist aber auch in der personalisierten Medizin zu sehen, in der Maschinen das Wissen und die Tätigkeiten der MTA-Berufe nur unterstützen können.

Die MTA-Berufe werden zukünftig noch mehr die Zentauren (siehe Artikel im MTA Dialog, Heft 2, S. 154-155) der Medizintechnik sein, d.h. die Verbindung zwischen Mensch und Technik. Sie können z.B. mitwirken, die (Verbesserungs-)Potentiale für die Forschung zu entwickeln (Maschinen sind von Menschen geschaffen), sie können das Qualitätsmanagement sicherstellen, sie können Input geben, wie Maschinen das Arbeiten erleichtern, sodass ein weniger an Arbeitsbelastung (z.B. Heben von Lasten) und ein Mehr an Zeit für Kernkompetenzen (Spezialuntersuchungen im Rahmen der personalisierten Medizin) verbleibt.

Die Veränderung der MTA-Berufe bedeutet, dass die Aus-Fort und Weiterbildung dringend zukunftsfähig gemacht werden müssen. Im Wege des Lebenslangen Lernens könnte ein Wandel hin zu einer emotionsfreien, analytischen Denkweise zu einer weiteren Optimierung in Teilbereichen führen. In Gänze wird es aber auch zukünftig nur zum Wohle des Patienten sein, dass MTA aus Fleisch und Blut, empathisch und freundlich, die optimale Gesundheitsversorgung gewährleisten.